WEIHNACHTSPOST

    Nachdem Markus auf Ebay eine alte Andruckpresse erstanden hatte, haben wir endlich mal Zeit gefunden, diese auch auszuprobieren. Wir haben unsere Büroküche im Erdgeschoß, die wir bisher als Besprechungszimmer genutzt hatten, in eine kleine Druckerei verwandelt. Und die Karten sind die ersten Resultate. Für den Anfang nicht so schlecht, finden wir. Ganz wichtig: Wir hatten auch noch Spaß dabei.

    Und so haben wir es gemacht:

    1. Entwürfe und Grafiken erstellt ... am Computer. Wo sonst.
    2. Holz ausgesucht ... für die Druckstöcke bei Schreinermeister Frank Schönstein! Der sägt nicht nur Druckstöcke zu, sondern baut auch herausragende Möbel. Kann man hier sehen: frank-schoenstein.de Wir haben Eiche, Birke, MDF mit und ohne Beschichtung ausprobiert.
    3. Fräsprogramm geschrieben und Druckstöcke gefräst ... die CNC-Fräse Marke "Eigenbau" hatte nun endlich eine Aufgabe. Von nichts eine Ahnung haben wir einfach mal angefangen. Wie bekommt man das Holz eingespannt? Welchen Fräser nimmt man denn? Wo ist der Nullpunkt? Was zum Teufel ist der Vorschub? Welches Material für kleine Schriften. Fragen über Fragen. Mittlerweile wissen wir zumindest, dass es ratsam ist die Schriften vorher zu spiegeln, um sich später nicht vor einen Spiegel stellen zu müssen.
    4. Karten montiert, eingerichtet und gedruckt ... alles in Handarbeit. Bei der Presse, die Markus aus dem 400km entfernten Münster geholt hatte, war auch ganz viel Zubehör dabei. Schließzeug, Farbwalzen und jede Menge Farbdosen. Auch hier ging es im ersten Schritt herauszufinden wie das alles funktioniert. Wieviel Druck braucht es? Wieviel Farbe? Wie schnell muss das gehen? Wo kommt denn überhaupt das Papier rein?
    5. Getrocknet und zugeschnitten ... auf das Endformat - jede Karte einzeln.
    6. Und schließlich ... die erste Produktion. Der allererste Versuch, einfarbig (grün), Birkenholz, Auflage 15 Stück. Dann der Tannenbaum. Unsere erste dreifarbige Karte, in zwei Durchgängen hergestellt. MDF, Auflage 15 Stück. Die Rentierkarte. Die Idee ist leider nicht auf unserem Mist gewachsen, aber wir fanden Rudolph so knuffig und ideal für unsere erste zweifarbige Karte, die man in einem Rutsch herstellen konnte. Besonderheit: Die Typo konnten wir von der Tannenbaumkarte wieder verwenden. MDF, Auflage 15 Stück. Und schließlich das Motiv Tannenzapfen in zweifarbiger Ausführung. Birke für die Fläche, MDF für Typo und Zapfen. Da haben wir es auf 10 Stück gebracht. Und "last but not least" Santa Claus. Keine Karte gleicht der anderen. Egal wie viel Mühe man sich gibt, jede wird ein wenig anders - ist das nicht schön?

     

     

    Auf zu neuen Projekten. Wir halten euch auf dem laufenden! 

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